In der Schulgründungssache der Waldorfschule in Georgien sind zwei Linienbezeichnend:1. Die Arbeitsaufführung der Schüler der Waldorfschule Saarbrücken, die 1985von Mathias Valentin in Tbilisi organisiert wurde, in nächsten Jahren Gründung in Saarbrücken des Deutsch-Georgischen Freundekreises.2. Die Initiative der anthroposophisch orientierten Menschengruppe in Georgien und Bemühungen, um die Gründung einer Waldorfschule praktisch vollzubringen;für Entwurf der künftigen Schullehrergruppe von 14 Personen, einigevon denen später die Begründer der anderen anthroposophischen Initiativen inGeorgien wurden (Marina Bulia, Nodar Belkania, Irine Melikischwili); Kontakte mit damaligen (Komunistischen) Behörden um die Genehmigung der Schulgründung.Doch haben diese Bemühungen ohne Erfolg geendet.Die Gruppe, zum Teil in geänderten Besetzung, hat die anthroposophischeArbeit in Richtung des gesetzten Zieles verfolgt.Von der größten Bedeutung war in dieser Arbeit die Hilfe der europäer Freunde, die nch Georgien kamen und (fast illegal) die Vortäge und den praktischen Unterricht durchführten.Das sind:Rosmarie Kaufmann aus der Schweiz - Eurythmie. Obwohl ihr wahres direktesZiel nicht die Schulgründung war, wurde im Verlauf der Eurythmiearbeit das Team versammelt, wo die Idee der Gründung einer Waldorfschule entstand;Edwin Kaufmann - Vortäge - Gespräche über die Waldorfpädagogik (Physikunterricht u.a.);Pia Hütel - Deutschland (Die Vorträge in Pädagogik und praktischer Unterrichtin Plastizieren);Poll Pollock - Deutschland (Malen);Waldorfschullehrer aus Hawai-Inseln (USA) - (die ausführliche Betrachtung derI-VIII Klassen mit dem praktischen Unterricht - Singen, Bewegung u.a);Georg Külewind (Ungarn), der nach seinem Vortragszyklus und praktischem Unterricht über die innere Entwicklung des Menschen, drei Personen die einenKindergarten und eine Schule gründen wollten nach Ungarn zu einer intensivendreiwöchigen Arbeit eingeladen hat.1992-93 war in das Lehrerseminar nach Stuttgart (derzeit, die Freie Hochschule-Seminar für Waldorfpädagogik Stuttgart) der erste Student gereist, und paralleldazu wurde in Tbilissi „die Gesellschaft der Gründung der Freien Waldorfschule inTbilissi" begründet (Zurab bakradse, Maia Diasamidse-Chelaia, Gia Mamulaschwili).Diese obengenannten zwei Linien wurden in Stuttgart durch die Begegnungvom Initiator der georgischen Gruppe und Mathias Valentin vereinigt, wo vonihnen der konkrete Plan der Schulgründung in nächster Zukunft hingestellt. Nebenanin Deutschland wurde auch das Zusammenkommen mit Pia Hütel, VerenaMeier, Nunu Gobedshischwili in der Schweiz, dem Deutsch-Georgischen Freundekreisin Saarbrücken u.a. organisiert.Und schon gleich nach der Ankunft in Georgien im Oktober 1993, in schwersterZeit für unseren Staat (Ende September war Suchumi gestürzt, es gabkeinen Verkehr...) wurde eine Tagung mit Vorträgen und praktischem Unterrichtveranstaltet, damit die zukünftigen Schuleltern die Waldorfpädagogikkennenlernen konnten. An dieser Arbeit nahmen teil: Mathias Valentin (ZurEinleitung der Waldorfpädagogik), Verena Meier (Formenzeichnen), Poll Pollock(Malen), Lela Prangulaschwili (Eurythmie), Egil Tynes - der Arzt aus Norwegen(Die Fragen der Kindergesundheit) und gewiß - die Organisationsgruppe, vonder vorläufig alles ausgezeichnet vorbereitet wurde: das Informieren der Gesellschaft,für den Ort der Veranstaltung Auswahl des Schülerpalast und anderes(einschl. des berühmten Büfetts!)Gleich nach dem Tagungsabschluß wurde „die Freizeitschule" eröffnet, die imLaufe eines Jahres vom Oktober bis zum September des nächsten Jahres, bis zurGründung der Waldorfschule tätig war. Das war eine tolle Idee von Verena Meier,als die Vorbereitung der zukünftigen Schüler und ihrer Eltern, ebenso für die Schulpraxis der Lehrer in der Waldorfpädagogik.Im Lauf dieses Jahres wurde parallel am Erwerben der Schulgebäude, am Transportieren der Schulverkehrsmittel gearbeitet, die ersten Renovierungsarbeitenwurden durchgeführt.Und so wurde am 3. September 1994 die Freie Waldorfschule mit zwei Klassen und einer Vorbereitungsgruppe gegründet. Das erste Schulkollegium bestandaus: Maia Diasamidse-Chelaia (die Klassenlehrerin der Vorbereitungsgruppeund Musiklehrerin), Keti Rzchiladse (die Klassenlehrerin der ersten Klasse undDeutschlehrerin), Lewan Chelaia (der Klassenlehrer der zweiten Klasse und Russischlehrer),Nunu Gobedshischwili (Eurythmie), Mariam Dolidse (Handarbeit), GiaMamulaschwili (Sportlehrer), Manana Dshawaschwili (Büro).Die Schule begann ihre Arbeit gleich wie alle Waldorfschulen in Deutschlandund anderen Ländern. Das geschah dank der großen Hilfe von Verena Meier undMathias Valentin, dank ihren pädagogischen und organisatorischen Ratschlägen.Hier sollte noch gekennzeichnet werden, was vielmals von uns in nächsten Jahrenin verschiedenen Waldorfschulen in Konferenzen und an Seminaren erwähntwurde: wir haben schon vom Anfang an, in ersten Jahr gut sogenannte Kleinigkeitenbeachtet - die Form - die Begrüßung, den Abschied, den Dank an die Fahrer,welche die Kinder aus verschiedenen Bezirken der Stadt zur Schule brachten, dieReinigung der Klassenräume, die Pflege des Schulhofes, die Elternordnung bei derArbeit im Schulhof und in der Küche u.a. Wir hielten das für besonders wichtige Sache,weil die Umgebung außerhalb der Schule damals sehr schwer war - kriminaleStreifzüge, nachts (manchmal auch am Tage) Schießerei in die Luft, keinen Strom,kein Wasser u.a So ist das zu einer Oase der Ruhe, Kultur, Arbeit, echter Ausbildungund des Lernens im Zentrum der Stadt für die Eltern und auch für uns, besonders,gewiß für die Kinder geworden. Ihr müst das sehen, wie stolz die Kinder denGästen, auch den Eltern die Schultoiletten zeigten.So hat die Schule begonnen und entwickelt. Jedes Jahr durch einer neuenersten Klasse und neue Lehrer ergänzt, welche in Stuttgart ein oder zweijährigezusätzliche Vorbereitung durchgemacht haben. Man muss extra auszeichnen, wasfür eine große entscheidende Rolle das Stuttgarter Seminar in der Vorbereitungunserer Lehrer gespielt hatte und im Laufe aller diesen Jahre zweimal im Jahr dieArbeit von Verena Meier mit Klassen- und Fachlehrern durchgeführt hatte, mit Hospitation,Seminar- und individuellen Arbeit. Groß ist auch der Beitrag von MathiasValentin, der nicht nur bei der Gründung der Schule durch seine organisatorischeArbeit und Empfehlungen eine große Rolle gespielt hatte, sondern auch - danachbei dem Schulbau, der in vier Stufen durchgeführt wurde, aufgrund des Materials,das von uns geliefert wurde, hat er Projekte geschrieben, infolge dessen wir die Finanzierung von der Deutschlands Regierung (BMZ), von der deutschen SoftwareAG Stiftung und holländischen und Schweizer Fonds bekommen haben. Dasalles konnte dank der Vermittlung und Koordination der deutschen OrganisationFreunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners (Nana Göbel).Es war von grosser Bedeutung für unser Kollegium in ersten Jahren, die von derFreien Hochschule Stuttgart organisierten und vom europäischen Tempus-TasisProgramm finanzierten Vorträge-Zyklen, die in Tbilissi von grossen Vertretern derAntroposophie und Waldorfpädagogik ( Stefen Leber, Frank Teichmann, Günter Altehage,Wenzel Götte,Hardwig Schiller, Andreas Kaufmann u. A.) gehalten wurden.Um diese Ereignisse inVollständigkeit zu schildern, bedürfte es eines ausführlichenTextes oder eines Vortrags. Doch Ziel dieses Schreibens war ein kurzer Einblickin die Schulgründungsgeschichte, ich hoffe, dass die Anderen (oder auch ich)werden die für unsere Schule wichtigsten Fragen ausführlich schildern:

-Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Georgischen Freundeskreis Saarbrücken;-Die Freundschaft und die gemeinsamen Konzerte der Schüler der WaldorfschulenTbilissi und Saarbrücken, die in Georgien wie auch in Deutschland stattfanden(Hubert Pech und Nukri Dawitaschwili);

-Die grosse Hilfe der Gesellschaft von den Marburger Freunden ( Ute Blankenburg,Malte Schuchart, Wolfgang Patscherny u. a.)

-In der Schule hat jahrelang das Lehrerproseminar stattgefunden und einigeTeilnehmer haben ihr Studium am Seminar in Stuttgart fortgesetzt und sind daraufhin Lehrer an unserer Schule geworden.

-Schon auf der Ebene eines echten Seminarswar diese Arbeit dank der Initiative von Georg Schumacher und Eliso Gumberidse mit den Kräften der georgischen Dozenten mit Stuttgarter „Mutterseminar" kooperiert weitergeführt (8 Absolventen mit Stuttgartdiplom).

-Höchst bedeutende Arbeit von Maike Bischoff (Fremdsprachenunterricht) undanderen deutschen Dozenten in verschiedenen Fächern der Waldorfpädagogik.

Und noch vieles anderes...

Lewan Khelaia

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